Eric Barker von bakadesuyo.com beginnt seinen langen Artikel über Glück mit dem Zitat eines anderen Autors:

„Wenige Dinge sind so grundlegend für meine Erfahrung des Erwachsenseins wie dieses vage Gefühl, dass ich ständig zurückfalle.”

[Das Leben eines Gehetzten zu führen, ist kein Vergnügen. Aber Glück und Vergnügen sind im Schöpfungsplan wohl auch gar nicht vorgesehen. Angeblich ist der Sinn des Lebens: Seid fruchtbar und mehrt Euch.]

Epikur hatte da wohl andere Ansichten. Barker fasst sie in etwa so zusammen:

Lebe für das Vergnügen.

Schätze die Gelassenheit. Wir sollten strategische Genießer sein. 

Drei mögliche Arten des Vergnügens: 

  1. Konzentration auf notwendige Vergnügungen wie Freundschaft.
  2. Genieße extravagante Vergnügungen, solange sie nicht zu viel verlangen oder das Notwendige beeinträchtigen. 
  3. Verzicht auf ätzende Wünsche wie das Streben nach Ruhm und Status.

Strebe nach „Genug“:

Befriedigung schlägt Erfolg.

Was wir als „Erfolg“ bezeichnen, ist oft nur die Sklaverei für ätzende Wünsche. 

Und man braucht keine Fünflinge, um glückliche Eltern zu sein.

Vergnügen kann uns widerstandsfähig machen:

Unterstützende Freunde, warme Erinnerungen und Dankbarkeit. 

Die Konzentration auf diese notwendigen Vergnügungen kann uns Kraft geben.

Epikur hat nicht über Metaphysik geschrieben. 

Er war der Meinung, dass Philosophie keinen Nutzen hat, wenn sie unser Leben nicht direkt verbessert. 

Wir sollten die Ruhe suchen [natürlich nur, wenn man Ruhe auch verträgt]. 

Notwendige Vergnügungen priorisieren. Verderbliche beseitigen. 

Schätze das Extravagante, aber sei vernünftig damit. 

Sich so viel Zeit wie möglich nehmen, um Erinnerungen mit Freunden zu schaffen. 

Und diese Erinnerungen nutzen, zusammen mit Vorfreude und Dankbarkeit, um die schwierigen Zeiten zu überstehen.

[] Anmerkungen des Übersetzers